28.02.2017

Historisches Ereignis: Cannabis wird als Medikament endlich wieder legal

Cannabis wird in Deutschland als Medikament endlich wieder legal - sobald das Gesetz (was noch im März geschehen soll) im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wird. Die Krankenkassen tragen die Kosten.

Ist schon ulkig.

Mit vielen, in der Wirkung höchst zweifelhaften Gesetzen hat es die deutsche Bundesregierung supereilig, die werden (was so nicht sein soll) nachts um eins von zwei Dutzend Abgeordneten durchgewunken - wohl damit sich die gewählten Parlamentarier im Wahlkreis damit herausreden können, dass diese den bürgerfeindlichen Gesetzen persönlich nicht zugestimmt haben. So nach dem Motto "Ich hätte ja dagegen gestimmt, aber mein Hund war krank."

Das Cannabis für Kranke eine ungeheure Erleichterung bedeutet ist seit Jahrhunderten bekannt und seit Jahrzehnten wissenschaftlich belegt. Aber die deutschen Bundesregierungen, im Prinzip bestehend aus den Parteien der heutigen großen Koalition (CDU, CSU, SPD), haben sich jahrzehntelang jeder Vernunft verweigert und völlig sinnfrei die Legalisierung verweigert, damit Kranke, insbesondere Menschen mit Schmerzen ohne Hilfe gelassen - oder eben den irre teuren und in der Wirkung fraglichen, hinsichtlich der Nebenwirkungen eher schädlichen "Segnungen" der Pharmaindustrie ausgesetzt.

Offenbar wurde im Wahlkampf ein Knochen gebraucht, den man dem Volk hinwirft. Soweit, so endlich gut.

Doch ich lese weiter:
"Zudem dürften Cannabis-Arzneimittel nur verordnet werden, wenn die Einnahme die Symptome oder den Krankheitsverlaufs voraussichtlich verbessert."
Wenn das erwähnt wird frage ich mich doch ernsthaft, wie viele der "Segnungen" der chemischen Industrie wohl ganz legal verordnet werden, obwohl deren Einnahme nur den Sinn hat für einen Geldtransfer von den Krankenkassen zu den Medikamentenherstellern (und Apothekern) zu sorgen.

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