07.04.2015

Webstyle GmbH (Berlin) "frisst" Versäumnisurteil (verliert gegen einen "kleinen ostzonalen Schlosser") und lügt weiter

Ich habe es ganz vergessen zu berichten: Die Berliner Webstyle GmbH des selben Daniel Fratzscher, der auch Chef der Euroweb ist, hat kürzlich (Januar 2015) in der Sache 38 O 30/12 des LG Düsseldorf ein Versäumnisurteil hinnehmen müssen.

Im Jahr 2012 hatte diese, von der damaligen Berger Law LLP beratene Webstyle GmbH, sich dreist lügend als eine solche beworben, welche ein eigenes Rechenzentrum betreibe.

Was glatt gelogen war.


Auf meine Abmahnung ging die Firma nicht ein. Das Verfahren musste nach meinem Antrag vor dem LG Düsseldorf dann erst in einem Vorverfahren, in welchen ich (ein "kleiner ostzonaler Schlosser") mich selbst gegen gegen den Widerstand der Firma nebst deren Anwaltskamarilla der jetzigen Kanzlei "Buchholz & Kollegen (Düsseldorf)" vertrat, vor dem OLG Düsseldorf (Az. I-20 U 43/12 vom 15.09.2015) vorentschieden werden. Trotz der recht eindeutigen Entscheidung des OLG gab Daniel Fratzscher die Unterlassungserklärung nicht ab - dann hätte Erledigung erklärt werden können. Aber zum Termin am 09.01.2015 erschien dann niemand für die Webstyle GmbH. Folge: Versäumisurteil.

Es wird weiter gelogen, dass sich die Balken biegen

Der Streit geht noch ein wenig weiter. Aber, jedenfalls im EV-Verfahren, nur noch um den Streitwert, also um schnödes Geld. Nunmehr behauptet der Euroweb-Anwalt Jean-Paul Bohne namens der Webstyle GmbH des Daniel Fratzscher wie folgt:


Warum das eine Lüge ist? Nun ganz einfach: Die Webstyle GmbH und Daniel Fratzscher ganz persönlich haben ein erhebliches wirtschaftliches Interesse an der Sache. Denn Daniel Fratzscher hatte mit der Behauptung eines eigenen Rechenzentrums zahlreiche Kunden erheblich belogen und getäuscht - also betrogen. Diese hätten die Verträge fristlos kündigen können (und können das noch immer!) oder die Verträge wegen Täuschung anfechten können, denn die Leistung wird eben nicht wie versprochen durch das Hosten in einem eigenem Rechenzentrum erbracht. Und in den Büchern der Webstyle stehen noch immer Forderungen aus diesen Verträgen in bedeutender Höhe.

Auch eine Unterlassungserklärung, mit welcher die Wiederholungsgefahr ausgeräumt wird, oder eine Anerkennung des Versäumnisurteils als "letzte Regelung" liegt hier immer noch nicht vor. Demnach hat der Daniel Fratzscher wohl doch ein erhebliches Interesse daran, weiterhin potentielle Kunden zu belügen.

Ich frage mich, ob und wie sachgerecht die Herren Philipp Berger, Andreas Buchholz, Jean Paul Bohne und Frau Anne Sulmann von der ehemaligen Berger Law LLP den Daniel Fratzscher wohl beraten haben und wieso der Bruder des "Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), Professor für Makroökonomie und Finanzen an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied des Beirats des Bundesministeriums für Wirtschaft", Marcel Fratzscher, keine besseren Rechtsberater findet. Womöglich gibt es diese schon - haben ihm aber mitgeteilt, was er gerade nicht hören wollte. Nämlich etwas wie:

"Und warum, Herr Daniel Fratzscher, hören Sie mit den beschissenen Lügen nicht einfach auf?"

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wieso betonst Du im Zusammenhang mit Niederlagen der Prozessgegner das Wort Schlosser? Hast Du einen selbst gefeilten Nachschlüssel bzw. Zugang zum allerheiligsten der Gerichte (Gerichtsbibliotheken) oder was? ^^ *SCNR*

. hat gesagt…

"Wieso betonst Du im Zusammenhang mit Niederlagen der Prozessgegner das Wort Schlosser?"

Nun, das folgt einer, im alten Testament schon ersichtlichen, jüdisch-christlich Vorstellung. Anders ausgedrückt: Eine Geschichte ist einprägsamer wenn diese nicht so ausgeht wie es die Urkonstellation erwarten lässt.

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